Als Hundebesitzer wissen wir alle, wie wichtig es ist unsere Vierbeiner vor lästigen und gefährlichen Parasiten zu schützen. In diesem Blog werde ich Ihnen hilfreiche Tipps und Tricks zur Vorbeugung und Behandlung von Flöhen, Zecken, Würmern und anderen Schädlingen geben. Erfahren Sie mehr über natürliche Methoden der Parasitenbekämpfung sowie bewährte Produkte und Medikamente.

Parasitär bedingte Erkrankungen beim Hund

Parasiten sind definitionsgemäß Lebewesen, die andere (meist um ein Vielfaches größere) Lebewesen befallen, nämlich den Wirt und auf deren Kosten leben. Dabei können schwere, in manchen Fällen sogar lebensbedrohliche Erkrankungen übertragen werden.
Parasitäre Erkrankungen beim Hund können durch eine Vielzahl von Parasiten verursacht werden, die als externe oder interne Parasiten angesehen werden. Die häufigsten parasitären Erkrankungen bei Hunden werden durch Würmer, Flöhe, Zecken und Milben übertragen.

Diagnose:
Die Diagnose einer parasitären Erkrankung beim Hund erfolgt in der Regel durch visuelle Untersuchung des Tieres, Blutuntersuchung (die auf Anzeichen für mikroskopische Eier sucht), Urin- und Kotuntersuchung (um nach Anzeichen von Wurmeiern zu suchen) sowie andere Tests wie Ultraschall und Röntgenstrahlen.

Behandlung:
Abhängig von der Art des Parasiten und dem Stadium der Infektion kann eine Behandlung mit Medikamenten oder Antiparasitika empfohlen werden. Einige medizinische Behandlungsmöglichkeiten sind: Antihelminthika – Antibiotika – Kortikosteroide – Insektizide – Antifungalmittel – Shampoos und Sprays mit Insektiziden – Wurmkuren – Impfung gegen verschiedene Arten von Parasiten. Es ist wichtig, alle empfohlenen Schritte zu unternehmen, um den Ausbruch der Krankheit zu verhindern und zu beseitigen.

Die verschiedenen Arten von Parasiten, die Hunde betreffen können

Bandwürmer:

Diese Parasiten befinden sich normalerweise im Magen und Darm des Hundes. Sie ernähren sich von Blut und anderen Körperflüssigkeiten und können eine schwere Malnutrition verursachen, wenn sie nicht behandelt werden.

Flöhe:

Einige Arten von Flöhen produzieren Larven, die sich auf dem Fell des Hundes ansiedeln. Wenn ein Flohbefall nicht behandelt wird, kann er zu Juckreiz, Entzündungen und Allergien führen.

Zecken:

Zecken sind 8-beinige Spinnentiere, die sich von Blut ernähren und dienen als Überträger verschiedener Krankheiten wie Lyme-Borreliose, Ehrlichiose und Rickettsien-Infektionen  oder die Babesiose, die durch den Protozoen Babesia canis verursacht wird. Zecken können auf Menschen oder Tiere übertragen werden, indem sie sich an Haaren festhalten und zu einer warmen Körperstelle hinaufkrabbeln, wo sie eine Blutmahlzeit nehmen. Regelmäßiges Abchecken nach Zeckenbiss ist der beste Weg, um eine Infektion zu vermeiden.

Herzwürmer:

Diese Parasiten leben in den Blutgefäßen des Herzens des Hundes und können, wenn sie nicht behandelt werden, zu chronischem Husten, Atemnot und sogar Tod führen.
Die häufigsten Symptome eines Herzwurmbefalls sind Atemnot, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Bluthochdruck und Schwindelgefühl. In schwereren Fällen kann es zu Anämie (Blutarmut) oder sogar zu Herzinsuffizienz kommen. Im schlimmsten Fall kann die Erkrankung tödlich sein.
Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, Herzwurmkrankheiten zu behandeln. Der beste Ansatz ist in der Regel eine Kombination aus Medikamenten und Lifestyle-Änderungen. Die Medikamente richten sich nach der Schwere der Erkrankung und können je nach Fall unterschiedlich sein.
Neben der medikamentösen Vorbeugung gibt es auch andere Maßnahmen, um das Risiko einer Herzwurminfektion zu minimieren. Dazu gehört zum Beispiel das Vermeiden von Stechmückenstichen, denn diese übertragen die Larven der Würmer auf den Hund.

Stechmücken:

Wenn Ihr Hund von Stechmücken gestochen wird, können Symptome wie Juckreiz, Schwellung oder Rötung a auftreten. Wenn Ihr Hund allergisch auf Mückenspeichel reagiert, kann es zu schwerwiegenderen Symptomen wie Atembeschwerden, Übelkeit und Erbrechen oder sogar einem allergischen Schock kommen. Außerdem können bestimmte Krankheitserreger durch Stechmücken übertragen werden, beispielsweise die Herzwurmerkrankung Dirofilariose.
Um Ihren Hund vor Mückensstichen zu schützen, empfiehlt es sich, einige vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Zunächst sollten Sie versuchen, den Kontakt Ihres Hundes mit Mücken so weit wie möglich zu begrenzen – verbringen Sie also nach Möglichkeit möglichst wenig Zeit in Gebiete mit hoher Mückendichte. Außerdem gibt es spezielle Repellents für Hunde (zum Beispiel in Form von Sprays oder Lotionen), die Sie verwenden können, um Ihren Hund vor Stichen der Mücke in Schach zu halten. Es gibt auch spezielle Impfstoffe gegen Dirofilariose und Babesiose, die Ihnem helfen könnte, Ihren Hund vor dieser Art von Krankheit zu schützen.

Giardien:

Diese winzigen Parasiten leben im Verdauungstrakt des Hundes und können Erbrechen, Durchfall und manchmal Appetitlosigkeit verursachen.

Staphylokokken:

Dies ist eine Gruppe von Bakterien, die auf der Haut des Hundes vorkommt und häufig Hautentzündungen oder andere Probleme verursacht. Es ist wichtig, die Haut Ihres Hundes regelmäßig zu überprüfen und auf Anzeichen von Rötungen oder Schwellungen zu achten.
Wenn Sie solche Symptome bemerken, sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen und eine Untersuchung durchführen lassen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Staphylokokken-Infektionen kann dazu beitragen, schwerwiegendere Probleme zu verhindern.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung von Staphylokokken-Infektionen bei Hunden. Ihr Tierarzt kann Ihnen Antibiotika verschreiben oder andere Medikamente empfehlen, um die Infektion zu bekämpfen. Darüber hinaus können spezielle Shampoos oder Salben helfen, die Haut Ihres Hundes gesund zu halten und das Wachstum von Bakterien einzudämmen.
Um das Risiko einer Staphylokokken-Infektion bei Ihrem Hund zu reduzieren, ist es wichtig sicherzustellen, dass er regelmäßig gebadet wird und seine Umgebung sauber gehalten wird. Halten Sie seinen Schlafbereich sauber und desinfizieren Sie Spielzeug sowie Futter-und Wasserschalen regelmäßig.

Symptome der Infektion und Risiken für den Hund

Symptome einer Infektion mit Parasiten können Juckreiz, Hautausschläge, geschwollene Lymphknoten oder Atembeschwerden sein. Wenn nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann die Infektion zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
Parasiten können ansteckend sein und auf andere Tiere übertragen werden, aber auch von Haustieren auf Menschen. Manche Parasiten können beim Hund schwere chronische Erkrankungen verursachen, die in einigen Fällen zum Tod führen können, wobei die Infektionen sehr unterschiedlich verlaufen können, je nach Art des Parasiten und dem Schweregrad der Infektion.
Einige häufige Symptome sind Juckreiz, Hautirritationen oder -ausschläge, Haarausfall und Verdauungsprobleme.
Ein Befall mit Parasiten kann auch das Immunsystem schwächen und den Hund anfälliger für andere Krankheiten machen.

Daher ist es wichtig, regelmäßig den Zustand des Fells und der Haut des Hundes zu überprüfen sowie ihn vorbeugend gegen Parasiten zu behandeln. Eine gute Hygiene im Umfeld des Hundes kann ebenfalls dazu beitragen einen Befall zu verhindern. Insgesamt sollten Hunde-Eltern immer wachsam sein wenn es um die Gesundheit ihres Vierbeiners geht!

Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten für parasitäre

Präventive Maßnahmen zur Verhinderung einer parasitären Infektion beim Hund

1. Kontrollieren Sie regelmäßig den Fellzustand auf Zecken und Flöhe.

2. Reinigen Sie häufig die Bereiche, in denen Ihr Hund sich aufhält, um mögliche Parasiteneier zu entfernen.

3. Verwenden Sie ein Repellent, um Flöhe und Zecken abzuwehren.

4. Halten Sie Ihren Hund an der Leine oder im Zaun, wann immer möglich, damit er nicht mit wildlebenden Tieren in Kontakt kommt.

5. Achten Sie darauf, dass alle Impfungen des Hundes auf dem neuesten Stand sind und stellen Sie sicher, dass Tierarztbesuche regelmäßig stattfinden

6. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über Präventionsmittel gegen Parasiten für Ihren Hund (zum Beispiel Spot-on-Produkte).

7. Passen Sie beim Spazierengehen mit Ihrem Hund besonders genau auf, wo er läuft und was er berührt – vor allem naturnahe Gebiete sollte man meiden, da hier die Ansteckungsgefahr für Infektionen größer ist.

8. Waschen Sie verschmutzte Pfoten des Hundes vor dem Betreten des Hauses und tragen Sie immer Einmalhandschuhe beim Umgang mit verdächtigem Kot oder Ausscheidung anderer Tiere.