Es ist verlockend, unsere treuen Vierbeiner als menschliche Wesen zu betrachten und ihnen dementsprechend zu begegnen.
Allerdings sollten wir uns davor hüten, unsere pelzigen Freunde in eine menschliche Rolle zu drängen, da dies sowohl für sie als auch für uns negative Auswirkungen haben kann.
Hunde benötigen klare Strukturen und eine vertrauensvolle Bezugsperson, auf die sie sich verlassen können.
Wenn Sie eine solche Person sein möchten, sollten Sie unbedingt vermeiden, die nachfolgenden fünf Fehler zu begehen.
Wenn Sie sich am Abend zum Schlafen hinlegen und Ihr kleiner Welpe Sie mit großen Augen und jämmerlichem Fiepen ansieht, ist es wichtig, standhaft zu bleiben. Wenn Sie jetzt nachgeben, haben Sie bereits verloren. Die Verhaltensweise, Hunde zu vermenschlichen und ihnen unsere eigenen Emotionen zuzuschreiben, ist ein häufiger Fehler, der schwer rückgängig zu machen ist.
Ein Paradebeispiel hierfür ist das Schlafen im Bett des Hundes, was viele Hundehalter fälschlicherweise erlauben. Wenn Ihr kleiner Welpe dieses Recht beansprucht, wird er es auch dann noch tun, wenn er 50 Kilogramm wiegt und den ganzen Tag im Garten getobt und gebuddelt hat.
Es ist wichtig, von Anfang an klare Grenzen zu setzen und dem Hund beizubringen, dass er nicht der Chef im Haus ist. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass man seinen Hund schlecht behandeln oder ihm keine Liebe zeigen sollte.
Im Gegenteil: Ein gut erzogener Hund wird glücklicher sein als ein verwöhnter Vierbeiner ohne Regeln und Struktur.
Wichtig ist vor allem eins: Konsequenz! Wenn Sie Ihrem Welpen einmal etwas erlauben haben, müssen Sie auch in Zukunft damit rechnen, dass er dieses Verhalten wiederholt. Seien Sie also von Anfang an konsequent in Ihrer Erziehungsmethode.
Menschenbetten sind für Menschen bestimmt, Hundebetten oder Hundekörbe für Hunde.
Es ist unumstößlich: Was heute als verboten gilt, darf morgen keinesfalls toleriert oder gar erlaubt werden.
Dies gilt insbesondere bei der Erziehung von Hunden. Wenn Sie möchten, dass Ihr Hund nicht jedes Mal unter dem Tisch lauert und Ihnen jeden Bissen mit großen Augen aus der Schnauze zieht, müssen Sie bereits im Welpenalter klare Grenzen setzen. Ein heruntergefallener Happen, der scheinbar zufällig auf den Boden plumpst, ist ein Angriff auf Ihre Autorität und verunsichert Ihren Vierbeiner. Er wird es immer wieder versuchen, da er erkannt hat, dass der Hundeblick seine Wirkung nicht verfehlt und Sie in diesem Fall schwach werden. Es ist deshalb von immenser Bedeutung, von Beginn an konsequent zu sein und klare Regeln aufzustellen. Nur so wird Ihr Hund begreifen, was von ihm erwartet wird und zu einem treuen und gehorsamen Begleiter heranwachsen.
Immer wieder hört man von Erziehungshelfern, die im Internet hoch gelobt werden und angeblich wahre Wunder bewirken sollen. Doch Vorsicht ist geboten! Denn viele dieser Hilfsmittel können das Gegenteil bewirken und dem Hund sogar schaden.
Erziehungsgeschirre, Stachelhalsbänder oder Halsbänder, die beim Bellen vibrieren oder gar Elektroschocks aussenden, sind für die Hundeerziehung völlig ungeeignet und können im schlimmsten Fall dazu führen, dass der Hund ängstlich oder sogar aggressiv wird.
Wenn Sie sich überfordert fühlen und merken, dass Ihr Hund partout nicht folgen möchte, ist es ratsam, einen versierten Hundetrainer zu Rate zu ziehen. Dieser kann Ihnen zeigen, welche Fehler Sie machen und warum Ihr Hund denkt, dass er der Chef im Rudel ist. Mit seiner Hilfe können Sie eine harmonische Beziehung zu Ihrem vierbeinigen Freund aufbauen und gemeinsam glücklich durchs Leben gehen.
Mangelnde Beschäftigung bei der Hundeerziehung kann fatale Folgen haben, denn Hunde haben wie Menschen Bedarf an körperlicher Bewegung und geistiger Stimulation.
Es ist wichtig, Ihrem Hund eine Vielzahl von verschiedenen Aktivitäten zu bieten, um seine allgemeine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu fördern, und um beispielsweise Übergewicht vorzubeugen.
Dazu gehören regelmäßige Spaziergänge und Spielstunden. Spaziergänge sind zwar schön, doch reichen sie oft nicht aus, um Ihren Hund genügend Auslauf zu bieten.
Das Gegenteil, nämlich stundenlanges Ballspielen, ist jedoch auch keine optimale Lösung. Um Ihren Vierbeiner wirklich zufrieden zu stellen, sollten Sie auf eine abwechslungsreiche Beschäftigung setzen, die auf seine natürlichen Triebe abgestimmt ist.
Es ist auch wichtig, mental anspruchsvolle Aufgaben in den Alltag einzubauen. Dies kann durch Erlernen neuer Tricks oder das Training von Gehorsamkeitsbefehlen geschehen.
Eine Stunde “Nasenarbeit” kann deutlich anstrengender sein als eine lange Fahrradtour mit Vollgas.
Konzentrieren Sie sich also auf eine sinnvolle Beschäftigung für Ihren Hund und sorgen Sie für eine ausgewogene Balance zwischen körperlicher und geistiger Herausforderung.
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Als Besitzer eines Hundes sollten Sie sich bewusst sein, dass Ihr Vierbeiner auf Ihre Körpersprache und Sprache reagiert. Komplexe Sätze und intuitive non-verbale Handgesten können Ihren Hund überfordern, da er damit nichts anfangen kann.
Es ist daher wichtig, klare und kurze Kommandos zu geben, die er versteht. Wiederholungen desselben Befehls sind nicht zu empfehlen, da Ihr Hund dadurch verwirrt wird und das Kommando mit der Zeit dazu neigt ihn zu missachten. Beachten Sie stets, dass Ihr Hund nicht ungehorsam ist, sondern einfach nicht versteht, was Sie von ihm wollen. Seien Sie geduldig und nehmen Sie sich Zeit, um Ihrem Hund die Kommandos beizubringen.
Um eine harmonische Beziehung zu Ihrem Hund aufzubauen, sollten Sie vermeiden, bestimmte Fehler zu machen. Nur dann kann Ihr vierbeiniger Freund Ihnen vertrauen und Sie als souveränen “Rudelführer” anerkennen. Denn nur wenn Sie als zuverlässiger Partner wahrgenommen werden, wird Ihr Hund Ihnen folgen und Ihnen gegenüber loyal sein.
Wenn Sie jedoch in einigen Bereichen überfordert sind, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine erfahrene Hundeschule kann Ihnen dabei helfen, die richtigen Methoden zu erlernen und eine glückliche Beziehung zu Ihrem Hund aufzubauen. Denken Sie daran, dass eine gute Beziehung auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt basiert. Investieren Sie in diese Verbindung und Sie werden mit einem treuen und loyalen Begleiter belohnt werden.
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Mein Name ist Claudia Hußmann. Ich bin seit 1998 Hundetrainerin und hatte 20 Jahre ein Hundepension. Viele Jahre habe ich nicht mehr vermittelbare Tierschutzhunde resozialisiert, damit sie wieder in ein Zuhause ziehen konnten. Ich denke, Gewalt beginnt da, wo Wissen aufhört. Deshalb bilde ich mich seit Jahren beim Training mit positiver Verstärkung fort und gebe mein Wissen diesbezüglich weiter.
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